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Richard Wagner und der Buddhismus

Wagners buddhistisches Opernprojekt

Schon im 16. Jahrhundert studierten europäische Missionare chinesische und japanische buddhistische Texte, doch Sanskrit-Texte wurden erst ab den 1820er Jahren studiert und übersetzt. Im Jahre 1856 folgte Richard Wagner den Empfehlungen Schopenhauers und seines Lieblingschwagers (Indologe Hermann Brockhaus) und kaufte Eugène Burnoufs Introduction à l'histoire du Buddhisme Indien (1844). Dies war die erste große Studie über buddhistische Texte in der alten Sanskrit-Sprache. Darin fand Wagner die Legende von einem früheren Leben Buddhas, welche ihn zu seinem buddhistischen Opernprojekt von 1856 inspirierte.

Richard Wagner und der Buddhismus

von Urs App

Angaben des Herausgebers:
ISBN 978-3-906000-10-7. (80 Seiten)
Die Kindle-version dieses Buches (ISBN 978-3-906000-21-3) ist bei allen Amazon-Filialen erhältlich.

Richard Wagner war einer der ersten Europäer, der den Buddhismus schätzte, und er darf als der erste große Künstler des Westens gelten, der sich von dieser Religion inspirieren ließ.

Auf dem Gipfel seiner künstlerischen Kreativität und inspiriert durch Schopenhauer-Lektüre, las der 33-jährige Künstler 1856 in Zürich sein erstes Buch über den Buddhismus. Er war damals völlig verliebt in die glücklich verheiratete Mathilde Wesendonck und ersann zwei zutiefst verbundene Opernprojekte, die den Zwiespalt in seinem Herzen widerspiegelten: Tristan und Isolde, wo zur Befriedigung des Begehrens alle Konventionen gebrochen werden; und Die Sieger, ein von einer indischen Buddhalegende inspiriertes Opernszenario, in dem Entsagung als höchster Ausdruck der Liebe dargestellt wird.

Dieses buddhistische Opernprojekt beschäftigte Wagner jahrzehntelang bis zu seinem Tod im Jahre 1883. In der Tat galten seine letzten Worte der Buddhafigur in seinem Szenario und deren Bezug zu den Frauen.

Urs App, der weltbekannte Historiker der westlichen Entdeckung des Buddhismus und Preisträger 2012 von Frankreichs Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, erzählt die Geschichte von Richard Wagners kreativer Begegnung mit dieser großen Religion und erläutert die letzten Worte des Komponisten. 

UniversityMedia führt eine deutsche (ISBN 978-3-906000-10-7) und eine englische Version (ISBN 978-3-906000-00-8) dieses Buches. Einzelverkauf bei allen großen Online-Buchläden. Für Direktbestellungen bei UniversityMedia (ab fünf Exemplaren) kontaktieren Sie bitte unseren Beauftragten.

Schon im 16. Jahrhundert studierten europäische Missionare chinesische und japanische buddhistische Texte; doch Sanskrit-Texte wurden erst ab den 1820er Jahren studiert und übersetzt. Der Philosoph Schopenhauer verfolgte die frühe Buddhismusforschung intensiv. In seinen Schriften bezeichnete er den Buddhismus als “beste aller möglichen Religionen” und verfasste für seine Leser sogar Listen von empfohlener Lektüre über den Buddhismus. Im Jahre 1856 folgte Richard Wagner den Empfehlungen Schopenhauers und seines Lieblingschwagers (des Indologen Hermann Brockhaus) und kaufte Eugène Burnoufs Introduction à l’histoire du Buddhisme Indien (1844). Dies war die erste große Studie, die auf der Lektüre von buddhistischen Quellen in der alten Sanskrit-Sprache gründete. In Burnoufs Buch fand Wagner die Übersetzung die Legende von einem früheren Leben Buddhas, welche ihn 1856 zu seinem buddhistischen Opernprojekt “Die Sieger” inspirierte.

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